Sony Xperia Z2: Test des Spitzen-Smartphones von Sony (2024)

Kantige Form, großer Bildschirm, Glas und Metall: Mit der Xperia-Z-Serie hat Sony mittlerweile eine ganz eigene Designsprache entwickelt. Der bleiben die Japaner auch beim neuen Xperia Z2 treu. Wer das Z2 in die Hand nimmt, spürt den kalten Aluminiumrahmen und die glatte Glasrückwand. Das wirkt edel. Die Technik im Inneren ist ebenfalls hochklassig: schneller Prozessor, scharfer Bildschirm, hochauflösende Kamera. Wie aber schneidet das Z2 im harten Labortest ab?

Knackiger Bildschirm

Der 5,1 Zoll große Bildschirm hat einen großen seitlichen Blickwinkel und ist mit 1920x1080 Pixeln (Full HD) sehr scharf. Das Display wirkt deutlich knackiger als bei den Vorgängern Z und Z1: Sony verzichtet erstmals auf eine zusätzliche Displayschutzfolie. Dadurch wirken Farben klarer und kräftiger. Die Helligkeit geht mit 455 cd/qm in Ordnung, erreicht aber nicht das Niveau des iPhone 5S (542 cd/qm). Kontrast und Farbtreue erwiesen sich im Test als sehr hoch.

Spitzen-Smartphones im Vergleich: Xperia Z, Z1 und Z2 vs. Samsung Galaxy S5, LG G Pro 2 & Co.

Viele Pixel, durchwachsene Fotos

Die 20,7-Megapixel-Kamera konnte, wie schon beim Test des Prototyps im März bemängelt, die hohen Erwartungen an Sonys Foto-Kompetenz nicht ganz erfüllen: Im Sichttest hagelte es im Labor in fast allen Fällen lediglich ein „ausreichend“, nur bei Fotos von schnellen Bewegungen brillierte das Z2 mit einer für Handy-Verhältnisse tollen Bewertung (Sichttest-Note 2,70). Immerhin gibt es neue Funktionen: Per Timeshift-Video und -Burst zeichnet das Smartphone Zeitlupen-Videos auf und schießt bis zu 60 Bilder pro Sekunde – aber nur in Full-HD-Auflösung. Videos speichert das Z2 in hoher 4K-Auflösung, bislang noch ein recht exotisches Feature. So ist man auch für künftige superscharfe UHD-Fernseher bereits gewappnet.

Arbeitstempo und Speicher

Wie alltagstauglich ist das Z2?

Die kurze Akkulaufzeit ist ein Problem vieler Smartphones. Hier schnitt das Xperia Z2 sehr ordentlich ab: Bei typischer Smartphone-Nutzung mit Apps, Navigation, Internet und mehr hält das Z2 rund 13 Stunden durch, immerhin rund vier Stunden länger als das Apple

und zwei Stunden länger als das Samsung

. Gut: Die Menüs sind schlicht gehalten, die Bedienung ist einfach. Und zu bestimmten Zeiten oder beim Anschluss von Fernseher oder Ladekabel kann man das Z2 so einrichten, dass bestimmte Aktionen oder Apps automatisch starten. Alternativ geht das auch mit NFC Smart-Tags: Hält man das Handy an den passenden NFC-Aufkleber im Auto, startet etwa automatisch die Navi-App. Weniger schön: Die schicke Rückseite des Glasgehäuses überstand den Falltest nicht, das Glas splitterte nach dem Sturz aus 70 Zentimeter Höhe in der Fallkammer.

Weitere Ausstattung

Auch sonst kann sich das Xperia Z2 von Sony sehen lassen. LTE, NFC, Bluetooth 4.0, superschnelles WLAN-ac (auf 2,4 und fünf Gigahertz), HDMI, ein UKW-Radio sowie das Betriebssystem „Android 4.4.2 KitKat“: Alles, was ein High-End-Smartphone benötigt, hat Sony in das Z2 hineingestopft.

Dicht gegen Wasser und staub

Das Z2 ist wasser- und staubdicht nach IP57. Allerdings nur, wenn man alle Gehäuseklappen, etwa für die Micro-USB-Ladebuchse, geschlossen hat. Diese Klappen allerdings machten speziell das tägliche Aufladen lästig. Schade: Eine

, die auch ohne Öffnen der Klappe funktioniert hätte, sucht man vergebens. Tipp: Mit der optionalen Docking-Station DK32 lässt sich das Z2 auch ohne Öffnen der Micro-USB-Klappe laden.

Fazit: Sony Xperia Z2

Staub- und wasserdicht, rasend schnelles Tempo, tolles Display und lange Akkulaufzeit – das Sony Z2 sieht nicht nur toll aus, sondern hält auch länger durch als viele Konkurrenten. Wer Fotos machen will, sollte allerdings die manuellen Foto-Einstellungen nutzen, um die optimale Schärfe des 20,7-Megapixel-Sensors auszunutzen. Im normalen Sichttest enttäuschte die Fotoqualität. Zudem sollte man das Z2 nicht ohne Hülle nutzen: Im Falltest splitterte die Glasrückseite des Gehäuses.

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